PowerShell

“…your choice is, Learn PowerShell, or would you like fries with that?”

Real men don`t klick. Klicksi Klacksi. Das konnte ich mir von meinen Linux Trainer-Kollegen immer anhören. Bis Microsoft Server Core und Nano Server präsentierte. Und bis vor allem eines kam: Windows PowerShell. Da wurden die Augen groß: Ein Server ohne grafischer Oberfläche? Nur das drauf, was man wirklich braucht? Kann weniger kaputt werden? Weniger Updates? Viel sicherer? Eine objektbasierte Shell? Das ist ja wie bei Linux! Nein. Anders, und in manchen Dingen um vieles besser.

Server Core und Nano Server ist da

Windows Server Core ist ab Windows Server 2012 und auch bei Windows Server 2016 die Standardinstallationsmethode. Das ist ein klarer Wink seitens Microsoft. Wählt man nicht explizit die grafische Oberfläche aus, so wird Server Core installiert. Server Core kann mit sconfig, cmd oder PowerShell konfiguriert werden. Zusätzlich kann ab Windows Server 2016 auch Nano Server installiert werden.

Was ändert das?

Für angehende Administratoren der jüngeren Generation nicht viel. Sie sollten mit dieser Art der Administration bereits vertraut sein. Sollten sie. Sind sie aber oft nicht. Der Lehrer oder Trainer dieser Generation ist noch nicht im neuen Windows Zeitalter angekommen. In den Labors ist brav Windows mit voller grafischer Oberfläche installiert. Diese neu-moderne Zeugs braucht doch niemand, das setzt sich sowieso nie durch. Nein, er braucht es vielleicht nicht mehr. Aber die junge Generation mit Sicherheit.

Für Administratoren der mittleren und älteren Generation sieht die Sache anders aus. Sie müssen sich umstellen, und zwar gravierend. Die Administration ist mittlerweile so komplex, dass grafische Tools den Anforderungen nicht mehr genügen. Weg von der Hardware und hin zur Software und weg von der Grafik hin zur Befehlszeile. Das ist für viele ungewohnt und Neuland.

Wenn Systeme immer kleiner werden, die grafische Oberfläche wegfällt, dann ist vor allem eines unumgänglich: Der sichere Umgang mit Windows PowerShell.

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Was jetzt?

Der Kelch geht nicht an uns vorüber. Es wird höchste Zeit – sofern noch nicht geschehen – sich dieser Skript-Sprache zu widmen:

“…your choice is, Learn PowerShell,  or would you like fries with that?”

Don Jones

https://redmondmag.com/articles/2011/10/01/is-the-command-line-the-windows-server-of-the-future.aspx

8 replies »

  1. Hallo Patrick,
    ich kann Deinem – bzw. Microsofts – Argument “Die Administration ist mittlerweile so komplex, dass grafische Tools den Anforderungen nicht mehr genügen.” nicht folgen.

    Erfahrungsgemäß gibt es Vorgänge, die sich mit der einen Methode schneller erledigen lassen, und andere mit der anderen Methode.
    Insbesondere gilt aber nach wie vor der Satz “Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte”, oder speziell für diesen Fall: Eine gute grafische Oberfläche macht Komplexität erst überschaubar.

    Und als warnendes Gegenbeispiel möchte ich noch die ultrakurzen, kryptischen Shell-Skripts unter Unix anführen, bei denen selbst der Autor nach einem halben Jahr nicht mehr so genau weiß, was er denn da gemacht hat.

    Meine Idealvorstellung sind Two-Way-Tools, bei denen die Vorgänge des grafischen Teils sich auch textuell abfassen lassen, was z.B. bei der Dokumentation oder der Übertragung auf andere Maschinen sehr helfen würde.

    Grüße
    Frank

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    • Hallo Frank!

      Vielen Dank für dein Kommentar und deinen Input!

      Ich bin ganz bei Dir. Bei GPOs zum Beispiel ist es für mich eine Qual in der Befehlszeile zu arbeiten, und auch bei anderen administrativen Tätigkeiten arbeite ich lieber grafisch.

      Es geht eher um Automatisierungsmaßnahmen, wo die Befehlszeile ein Muss ist. Oder bei Mini Systemen wie den Server Core oder Nano Server.

      Lg
      pewa2303

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